John 13

Datum: 9.6.2002 Stelle: Johannes 13:1-17 Der HERR liebte die Seinen bis zum Ende (Joh.13,1) - durch SEIN Leiden und Sterben am Kreuz führte ER völlig aus, was ER in dieser Fußwaschung andeutete. Nämlich, dienender König zu sein. ER starb nicht wie ein König, nicht heroisch oder mit einem letzten Fluch auf SEINE Mörder. ER starb als Diener, mit SEINEM Leiden und SEINEM Tod diente ER uns, SEINEN Mördern. Die wir IHN mit unseren Sünden und manche auch ganz praktisch ans Kreuz genagelt haben, für die hat ER Fürbitte getan, für die ist ER eingetreten, indem ER unsere Strafe übernahm: »Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!« (Lk.23,34). SEIN Tod ist der größte Dienst unseres Königs an uns; Joh.13,10 zeigt: das reinigende Bad empfangen wir durch den Glauben, dass Jesus der Christus ist, ER starb dafür. Und auch heute noch dient Christus, unser König, uns: die wiederholte Fußwaschung ist ebenfalls ein Bild der Reinigung von uns noch anhaftenden Sünden. ER sagt: »Versteht ihr, was ich euch getan habe? Ihr heißet mich Meister und Herr und saget es mit Recht; denn ich bin es auch. Wenn nun ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, so sollt auch ihr einander die Füße waschen. Denn ein Vorbild habe ich euch gegeben, damit auch ihr tut, wie ich euch getan habe.« (Joh.13,12-15). Wir sollen ebenfalls aus Liebe (Joh.13,1) einander dienen, statt uns wie Könige dieser Welt gegenüber unseren Mitmenschen aufzuführen! Datum: 16.3.2002 Stelle: Johannes 13:35 Hier sagt Jesus, durch was sich Christen nach SEINEM Vorbild (Joh.13,34) von allen anderen Menschen in der Welt unterscheiden werden: durch Liebe untereinander. Man kann ohne weiteres beobachten, dass alle Handlungen von Nichtchristen in der Welt aus Egoismus, dem Streben nach seinem eigenen, privaten Glück motiviert sind: Unser Arbeiten und Wirtschaften, alle Firmen, dienen letztlich dem Konsum von Privatpersonen, worin sie ihr Lebensglück zu finden versuchen. Selbst wenn Menschen etwas aus Zwang tun, so ist das aus Egoismus motiviert: indem man die drohende Strafe vermeidet, sucht man sein eigenes Glück. Dazu zählt z.B. der von vielen nur widerwillig getane Militärdienst. Die einzige Ausnahme findet man noch in der natürlichen Liebe zum Ehepartner und den Kindern, aufgrund der selbst böse Menschen gute Gaben geben (Mt.7,9-11), möglicherweise ohne egoistische Motive. Und genau davon sollen sich Christen unterscheiden: Sie können wie Paulus lernen mit der aktullen persönlichen Situation zufrieden zu sein (Phil.4,11), egal ob das Reichtum oder Armut ist. Gott gibt ihnen doch alles, was sie brauchen, und das Glück hängt ja offensichtlich nicht von materiellen Umständen ab: arme Afrikaner sind nicht unzufriedener als reiche Deutsche. Weil Gott sie zuerst geliebt hat (1.Joh.4,19) können Christen also beginnen, aus Liebe zu leben: all das zu geben, was sie selbst gern hätten (Mt.7,12) und die Lasten anderer zu tragen (Gal.6,2).
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